Die Technik des 515:

Der 515 ist ein Mercedes-Niederflurbus des Typs O405N (2. Generation: O405N²), der von der Daimler-Benz AG im Werk Mannheim gebaut wurde.

Fahrgestell und Aufbau:

Als Linienbus nach dem Lastenheft SL II des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) entspricht der 515 den Grundbedingungen seiner Zeit in Deutschland. Allerdings bezog sich das Lastenheft SL II ursprünglich nicht auf Niederflurbusse. Die erste Weiterentwicklung hieß bei Mercedes-Benz O405N und war nur im Gangbereich vor der Hinterachse niederflurig. Alle Sitze befanden sich auf Podesten. Der 515 ist ein Wagen der zweiten Weiterentwicklung. Hierbei kommen die Sitze in der vorderen Bushälfte überwiegend ohne Podeste aus. Entsprechend wurde die Fensterpartie angepaßt. Eine neuentwickelte Hinterachskonstruktion ermöglichte einen ebenfalls niederflurigen Gang im Heckbereich. Dort waren aber noch alle Sitze auf Podesten.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass bei Mercedes nach dem O405N² (z.B. Wagen 515) der Fahrzeugtyp O530 (Vertriebsname "Citaro") folgte. Diese Busse entsprechen bereits dem Lastenheft SL III. Der 515 stellt somit die letzte Entwicklungsstufe des SL II dar.
Er ist 11.910 mm lang, 2.935 mm hoch und 2.500 mm breit.

Der Fahrgastraum:

Der 515 verfügt über 34 Sitzplätze und Stehplätze. Von den Sitzplätzen befinden sich im vorderen 16 und im hinteren Bereich 18 einzelne Sitze.

Der Antriebsstrang:

Angetrieben wird der 515 von einem wassergekühlten Viertakt-Dieselmotor (Mercedes-Benz OM 447 hLA.III) mit Ladeluftkühler und sechs in Reihe liegenden Zylindern. Mit seinen 11.967 cm³ Hubraum leistet der Motor 220 PS (157 kW) bei 2.200 1/min.
Der Motor, mit allen Nebenantrieben, ist im Heckbereich linksseitig unterflur eingebaut. Die meisten motorzugehörigen Aggregate sind durch die Heckklappe bzw. zwei Aussenklappen links hinter der Hinterachse zu erreichen.
Das Fünfgang-Automatikgetriebe von ZF (ZF Ecomat-Getriebe 5 HP 500) hat eine Gesamtübersetzung von i=3,43 bis 0,83 und treibt die Hinterachse aussermittig an. Nur diese Konstruktionsweise ermöglich den niederflurigen Gang im Heckbereich, bei dem nur die Sitze auf Podesten stehen.

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